Maria – Jesu Mutter im Koran

Maria: Viele Christen hören in dieser Zeit die Weihnachtsgeschichte und von der Geburt Jesu. Auch Muslime verehren Jesus und Maria, denn auch im Koran, dem nach muslimischer Auffassung geoffenbarten Worte Gottes, finden wir die Geschichte um die Geburt Jesu, der im Islam als Prophet und Gesandter Gottes verehrt wird. 

Der Koran widmet Maria (Maryam), der jungfräulichen Mutter Jesu, namentlich eine ganze Sure, in der sie als die reinste Frau in der gesamten Schöpfung beschrieben wird. Eine weitere Sure beschreibt ihre Geburt und ihr familiäres Umfeld.

Wir kennen aus beiden Traditionen ihre Mutter Hanna (Anna) und ihren Onkel und Lehrer Zakariya (Zacharias). Wie in der christlichen Tradition erhält Maria die Verkündigung von der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel. Im Koran wird Jesu Geburt als ein „Zeichen für die Menschheit“ und als Zeichen der Barmherzigkeit Gottes beschrieben. Maria zieht sich sodann an einem Ort im Osten zurück. Unter einer verdorrten Dattelpalme und ihn Wehen hadert sie in Schmerzen. Ihr wird jedoch ein Wunderzeichen zuteil, indem unter ihren Füßen ein Bächlein zu fließen beginnt und der Dattelbaum reife Früchte trägt, um sie zu stärken, sodass sie ihr Kind zur Welt bringen kann.

Wunderschön und eindringlich sind die Verse, die diese Begebenheit beschreiben und so können auch viele Muslime darüber berichten, gerade jetzt in der christlichen Weihnachtszeit.

Daniel Roters ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie in Münster

Quelle: WN

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